
Wie gut kennst Du Dich mit dem Ramadan aus? Hier kommen fünf Fragen, bei denen Dir vielleicht noch ein Licht aufgeht!
- Das Fasten (Sijam) gehört zu den „Fünf Säulen des Islams“. Kannst Du die restlichen vier Säulen aufzählen?
- Der Ramadan ist der neunte Monat des Mondkalenders und wird im Koran Sure 2:185 als Fastenmonat festgelegt. Was ist besonders an diesem Monat und was hat er mit dem Koran zu tun?
- Wann wird beim Ramadan-Fasten gegessen?
- Wer ist vom Ramadan befreit?
- Nun die Expertenfrage: Auf den Monat Ramadan folgt der Monat Schawwal. Welches Fest wird am Anfang des Schawwals gefeiert?

Des Rätsels Lösung: Antworten zum Thema Ramadan
- Lösung: Neben dem Fasten (Sijam) gehören das Glaubensbekenntnis (Schahada), die fünf täglichen Gebete (Salat), die Almosen-Steuer (Zakat) und die Pilgerfahrt (Hadsch) dazu. Sie haben auf der geistigen Ebene einen hohen Stellenwert.[1]
- Lösung: In diesem Monat soll Muhammad das erste Mal in der Nacht die Botschaft Allahs durch den Engel Gabriel empfangen haben. Diese Nacht wird auch Lailat-ul-Qadr, die Nacht der Allmacht, genannt.[2]
- Lösung: Wichtige Fixpunkte während des Ramadans bilden das tägliche Fastenbrechen Iftar, das nach Sonnenuntergang und meist mit ein paar Datteln beginnt, das darauf folgende Mghrib-Gebet und ein richtiges Abendessen im Anschluss. Die morgendliche Speise Sahur wird noch vor Sonnenaufgang eingenommen.[3]
- Wer körperlich eingeschränkt ist, dem schadet das Fasten. Deswegen sind im Islam Personengruppen mit einem Entschuldigungsgrund (ʿUdhr) vom Fasten ausgenommen.[4] Dazu gehören Reisende, Schwangere oder Stillende, Menstruierende, Frauen nach der Niederkunft und Kranke, wobei erträgliche Beschwerden noch nicht als Grund zählen.[5] Jedoch muss die verpasste Fastenzeit vor Beginn des nächsten Ramadans nachgeholt werden.
- Lösung: Nach Beendigung des Fastenmonats wird am ersten Tag des darauffolgenden Monats Schawwal das Fest Id-ul-Fitr gefeiert. Dies ist ein Tag der Dankbarkeit und der Freude. Dazu gehört meist ein gemeinschaftliches Gebet und die Predigt (Khutba) eines Imams.[6]
[1] Vgl. Islamisches Zentrum München: Das Fasten, in: Schriftenreihe des Islamischen Zentrums München Nr. 5, München 1987, S.2-3.
[2] Vgl. ebd., S.4.
[3] Vgl. ebd., S.11. und vgl. Hamidullah M: Warum fasten? Eine Studie über das Fasten im Islam vom geistlichen und weltlichen Standpunkt aus gesehen, Genf 1963, S.15.
[4] Vgl. Reidegeld A: Handbuch Islam. Die Glaubens-und Rechtslehre der Muslime, Ulm 2008 S.550.
[5] Vgl. ebd., S.569-571./ vgl. Hamidullah M: Warum fasten?, S.5/15.
[6] Vgl. Islamisches Zentrum München 1987, S.11. und vgl. Hamidullah: Warum fasten?, S.15.
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